zen habits
Leo Babauta • 3 Jan 2016 • 4 Min zu lesen

6 Möglichkeiten für ein fantastisches Jahr 2016

Es ist der Anfang eines neuen Jahres, und so wie ich bist auch du voller Optimismus.

Ein neues Jahr ist wie ein leeres Blatt, und du kannst es füllen womit auch immer du willst.

Leider machen die meisten Leute einen Haufen guter Vorsätze und lassen sie dann schon im laufe des ersten Monats versanden. Wie können wir das überwinden und unsere Motivation das ganze Jahr hindurch behalten um es so fantastisch wie möglich zu gestalten?

Ich mach hier ein paar Vorschläge, über die du nachdenken kannst. Du musst sie nicht alle annehmen, aber such dir ein paar aus und - am wichtigten - setze sie um!

  1. Monatliche Herausforderungen mit wöchentlichem Fokus. Das Problem mit einem Vorsatz für das ganze Jahr ist, niemand kann ein ganzes Jahr über fokussiert bleiben. Aber wenn du es in monatliche Herausforderungen runterbrichst wird es sehr viel einfacher. Wenn du z.B. in Form kommen willst, dann mach es dir im Januar zur Aufgabe jeden Tag spazieren zu gehen, oder drei mal die Woche zu laufen. Noch besser: brich die monatliche Herausforderung in wöchentliche Fokusse herunter. D.h. du musst nur diese Woche drei mal laufen. Dann wählst du nächste Woche einen anderen Fokus, usw. Wenn der erste Monat vorbei ist nimm das was du gelernt hast und nutze es um deine Herausforderung für den nächsten Monat aufzustellen.
  2. Lass jemand anderes für dein Versagen bezahlen. Das ist eine sehr mächtige Form der Motivation. Setz dir selbst eine Aufgabe für den Monat, und wenn du versagst dann erklärt sich ein Freund dazu bereit, dass ihm etwas unangenehmes zustößt. Wenn du z.B. im Januar nicht drei mal die Woche laufen gehst, dann wird dein Freund Amit mit einem Eimer voll Eiswasser überschüttet. Oder deine Frau muss drei Tage auf ihr Telefon verzichten. Natürlich müssen deine Freunde der Bestrafung zustimmen, aber ihr könnt auch gegenseitig die Konsequenzen für den anderen übernehmen. Such dir eine Bestrafung aus die dir nicht gefällt, aber die du bereits bist anzunehmen. Das ist viel mächtiger als wenn du selbst die Konsequenzen für dein Versagen trägst, denn du willst wirklich nicht Schuld daran sein, dass jemand anders leiden muss.
  3. Lass jemand anders von deinem Erfolg profitieren. Das ist einfach das Gegenstück zur vorherigen Idee. Wenn du deine monatliche Herausforderung erfolgreich abschließt, dann bekommt dein Freund oder deine Freundin eine nette Belohnung. Das ist wirklich nett, denn du wirst motiviert sein, jemand anderen glücklich zu machen.
  4. Beginne mit Achtsamkeitsübungen. In meiner Erfahrung ist Achtsamkeit die grundlegende Gewohnheit weil sie dir die entscheidenen Werkzeuge gibt um alle anderen positiven Verhaltensweisen auszubilden. Wenn du über einen Monat oder länger deine Achtsamkeit trainierst wirst du die Fähigkeiten haben die du brauchst um bei all den anderen Verhaltensweisen, die du im Rest des Jahres schaffen willst, nicht zu versagen. Du wirst z.B. in der Lage sein, deinen Drang und deine Rechtfertigungen zu erkennen, anstatt von ihnen kontrolliert zu werden. Du wirst in der Lage sein dich achtsam darauf zu fokussieren, was du schaffen willst, oder was du trainieren willst.
  5. Finde eine Gruppe, der du Rechenschaft ablegst. Es ist möglich, Veränderungen alleine umzusetzen und beizubehalten, aber wenn du es mit einer Gruppe von Freunden machst ist es unglaublich effektiv. Finde Leute, die auch etwas verändern wollen, und legt euch gegenseitig Rechenschaft ab. Benutze eine Online-Tabelle um deinen Fortschritt jeden Tag oder jede Woche festzuhalten, und lege Konsequenzen fest für den Fall, dass du scheiterst oder Erfolg hast (siehe oben). Lass deine Gruppe nicht vom Weg abkommen!
  6. Mach kleine Veränderungen. Anstatt zu versuchen alles auf einmal zu ändern und drastische Schritte zu machen, versuche es mit kleinern Schritten die irgendwann im Laufe eines Jahres eine große Veränderung ergeben. Anstatt zu versuchen, jeden Tag eine Stunde zu trainieren, versuche es nur für ein paar Minuten pro Tag. Dadurch kannst du dein neues Verhalten einfach in dein Leben integrieren, und während du die Veränderungen Stück für Stück vergrößerst wird dein Kopf nicht dagegen ankämpfen weil es nicht zu weit außerhalb deiner Komfortzone liegt. Wenn du dich besser ernähren willst, dann füge deinen Mahlzeiten jede Woche ein Gemüse hinzu anstatt dich auf eine drastische Diät zu setzen.
  7. Sei neugierig. Anstatt zu scheitern und zu denken “Ich bin scheiße”, sieh deine Veränderungen nicht als “Versagen” oder “Erfolg”. Sieh es stattdessen als einen Lernprozess, und egal was dabei heraus kommt wirst du etwas lernen. Jede Niederlage ist nur ein weiterer Datenpunkt, eine weitere Möglichkeit herauszufinden was funktioniert. Das ist ein flexible Denkweise geprägt von Neugier etwas herauszufinden anstatt zu denken du hast bereits alle Antworten. Dadurch kannst du mit allen Hürden umgehen, die sich dir in den Weg stellen, weil du dich nicht auf ein bestimmtes Ergebnis festlegst sondern neugierig bist wie die Dinge funktonieren und was möglich sein könnte.
Original von Leo Babauta: 6 Ways to Create an Awesome 2016
Übersetzung von Valentin Umbach